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November 2023

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Christina Funke: „Neben meiner Spüle steht eine Gießkanne. Wenn meine Kinder ihre Trinkflaschen nicht komplett ausgetrunken haben, schütte ich die Reste dort hinein und verwende das Wasser dann zum Blumengießen.“

Dezember 2023 

 

Unser Schwätzchen zur Weihnachtszeit:

Weihnachten naht mit großen Schritten und bestimmt denken auch Sie darüber nach, womit Sie lieben Menschen eine Freude machen können. Hübsch verpackte Päckchen bringen nicht nur Kinderaugen zum Strahlen- und das geht doch bestimmt auch nachhaltig! Es gibt noch keine Statistik darüber, wieviel von den 243 Kilogramm Papier, die jede:r von uns pro Jahr verbraucht, Geschenkpapier ist. Die Herstellung von Papier erfordert viel Holz, Wasser und Energie. Je aufwändiger und schwerer ein Papier ist, desto umweltschädlicher ist es. Mit glänzenden Folien beschichtetes Geschenkpapier ist zudem noch schlecht recycelbar und gehört somit in die Restmülltonne. Aber auch das Recycling von Papier erfordert Energie. Aus ökologischer Sicht ist es darum am besten, so wenig (Geschenk-)Papier wie möglich zu verschwenden.

Wir haben ein paar Alternativen überlegt, wie die Geschenke nicht „nackig"unterm Weihnachtsbaum liegen.

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-  Statt Geschenkpapier können bunte Tücher oder Stoffsäckchen    Farbtupfer setzen. Wenn sie immer wieder verwendet werden,       tragen sie zu einer positiven Klimabilanz bei.

- Ein hübsches Geschirrtuch -vielleicht sogar mit weihnachtlichen     Motiven- ist eine Verpackung, die danach benutzt werden kann.

- Gut erhaltene Geschenktüten oder – papier noch einmal          verwenden spart ebenfalls Energie ein. Als Kinder haben wir  unsere Großtante belächelt, die Geschenke vorsichtig auspackte,  das Papier dann sorgfältig faltete und beim nächsten Anlass  weiterverwendete. Schon damals ein sehr nachhaltiger  Gedanke! 

- Anstelle von Plastikschleifen sehen Bänder aus Stoff auch gleich  hochwertiger aus.

Januar 2024

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Andi Schmitt: „Bei vielen Bäckern ist es möglich, sich Brot und Semmeln in eine mitgebrachte Stofftasche oder Einkaufsnetz einpacken zu lassen und so die Papiertüte zu sparen. In Backfilialen in Diespeck wird dieser kleine Beitrag zum nachhaltigen Einkauf mit einem Rabatt von 10 Cent belohnt!“

Februar 2024

 

Maria Schwarm: „Ich verwende ein Stück Zeitungspapier oder eine unbeschichtete Papiertüte vom letzten Einkauf, um darin den Biomüll einzuwickeln. So bleibt auch die Biotonne sauberer!“

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Das ist sicher interessant für alle, die Papiertüten, z.B. vom Bäcker, zu Hause haben (im Januar hatten wir einen Tipp zur Einsparung der Bäckertüten veröffentlicht). Wichtig ist dabei allerdings, dass es sich unbedingt um unbeschichtete Tüten aus reinem Papier handelt! Gerade geschnittenes Brot wird meist in einer Bäckertüte aus beschichtetem Papier verpackt, damit es länger frisch bleibt. Die dünne Kunststoffbeschichtung verhindert aber, dass die Tüten vollständig biologisch abgebaut werden können – solche Tüten gehören nicht in Bio- oder Papiermüll, sondern in die Restmülltonne!

März 2024

 

Eine Einsendung hat uns zum Nachdenken und Recherchieren gebracht.

Frau S. schrieb uns, dass sie schon lange keine Schnittblumen mehr kaufen würde, da für den Anbau große Mengen Wasser benötigt und viel Dünger zum Wachsen und Chemikalien für die längere Haltbarkeit eingesetzt werden. Die Blumen sind somit oft mit Substanzen belastet, die schon für die Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Plantagen gesundheitliche Risiken bergen, aber auch noch in unseren Wohnzimmern Schadstoffe abgeben können. Zudem haben die Schnittblumen häufig sehr lange Transportwege mit Flugzeug und LKW hinter sich.

 

Frau S. regte an, stattdessen Topfpflanzen zu verschenken.

 

Manchmal soll es aber doch ein Blumenstrauß sein – dann nachhaltigere Blumen kaufen!

Florist:innen bieten inzwischen auch saisonale und regionale Schnittblumen an. Fragen Sie doch im Fachhandel Ihres Vertrauens nach, welche Blumen ohne zusätzlichen Energiebedarf in unseren Breiten blühen. 

Es gibt auch für Blumen Kennzeichnungen: Fairtrade-Blumen werden nach sozialen und ökologischen Standards gezüchtet, Bio-Siegel zeigen, ob die Blumen aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft stammen und Slowflower setzt auf Nachhaltigkeit und Regionalität. 

Unsere Nachfrage kann auch hier Einfluss auf das Angebot nehmen! 

Und wenn Sie dann noch darum bitten, auf das Glanzspray zu verzichten, können Sie den verwelkten Strauß auf den Komposthaufen oder in die Biotonne werfen.

April 2024

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Uli Guckenberger: „Anstelle von Mikrofasertüchern verwende ich zum Putzen ausrangierte Handtücher aus Baumwolle, die ich mir in handliche Stücke schneide.“

 

Mikrofasern sind besonders feine Fasern, die auch in Putztüchern verwendet werden. Sie sind praktisch, da sie sich durch Reibung elektrisch aufladen und so mehr Staub- und Schmutzpartikel an ihnen haften bleiben. 

Allerdings gibt es auch entscheidende Nachteile:

  • Mikrofasern bestehen überwiegend aus Kunstfasern, für deren Herstellung Erdöl nötig ist. Der Abbau und die Verarbeitung von Erdöl erfordern viel Wasser und Energie.

  • Beim Waschen der Kunstfasertücher lösen sich feine Partikel, die ins Abwasser gelangen. Kläranlagen können diese Mikrofasern nur teilweise filtern, ein großer Teil gelangt über den Klärschlamm wieder in die Umwelt. 

Laut einer Studie der Weltnaturschutzorganisation sind 30% des Mikroplastiks in den Weltmeeren bereits als solches ins Wasser gelangt!

 

Und was machen wir nun mit unseren bereits vorhandenen Mikrofasertüchern? 

Wir haben für Sie recherchiert (u.a. auf utopia.de): 

  • Es ist möglich, die Menge des freigesetzten Mikroplastiks beim Waschen zu reduzieren, indem solche Textilien nur so oft wie nötig gewaschen werden und auf Weichspüler verzichtet wird. 

  • Spezielle Waschbeutel fangen gelöste Mikrofasern auf

 

Wenn die alten Lappen dann ausgedient haben, können wir auf o.g. Tipp zurückgreifen. Oder wir achten beim Neukauf auf leistungsstarke Naturfasern. Vergleichsweise nachhaltig sind die Viskose-Arten Tencel, Modal und Lenpur.

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